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  • Wir haben nicht unsere Integrität verloren, wir missachten sie, Hier und Jetzt. Wir haben nicht unsere Achtsamkeit eingebüßt, wir sind lediglich abgelenkt vom Wesentlichen, das aber nachhaltig.
  • Denken ist reflexiv und erzeugt - getragen von Achtsamkeit - aus seiner natürlichen Nähe zum Wahrnehmen und gemeinsam mit dem Wahrnehmen Bewusstes Sein.
  • Es gibt zahllose therapeutische Methoden und man sagt, dass die guten Therapeuten der unterschiedlichen Methoden mehr miteinander gemein haben, als gute und schlechte Therapeuten ein und derselben Methode.

Das Achtsamkeitstraining Buddhistischer Mönche wird zunehmend zum Impulsgeber für die therapeutische Arbeit. Die verbreitete Ansicht, jede gute therapeutische Arbeit sei bereits getragen von Achtsamkeit, übersieht, dass der „durch die Mittel der Sprache verhexte Geist“ (Ludwig Wittgenstein) nur noch über unzureichende Reste von Achtsamkeit für das reale Hier und Jetzt verfügt. Jaques Lacan diagnostiziert folglich ein Bewusstsein, das nicht im Erkennen, sondern im Verkennen situiert ist. Eine „Verrücktheit“, die seiner Meinung nach endgültig gegeben ist. Zum Glück gilt das Verkennen auch für die Diagnose des endgültigen Verkennens.

Was ist schon ein nach Achtsamkeit Strebender gegen einen, der aufgehört hat, Achtlosigkeit zu kreieren?

Das Zen-Projekt für Therapeutinnen und Therapeuten hat Gerhard Walter Roshi, 1995 auf Einladung von Prof. Dr. Helmut Milz, als Ausbildungs- und Fortbildungsmodul für Therapeuten entwickelt. Es ist seitdem fester Bestandteil des Internationalen Seminars für körperbezogene Psychotherapie, Körpertherapie: LEIB ODER LEBEN / Bad Gleichenberg, in Zusammenarbeit mit der Universität Graz (Prof. Dr. Peter Stix, Prof. Dr. Josef Egger und Prof. Dr. Rainer Danzinger). Über diese Veranstaltungsreihe hinaus, existiert das Zen-Projekt seit 1998 als eigenständige Fortbildung und Supervision für Therapeuten in Österreich, ab 2014 auch in Deutschland. Das Zen-Projekt ist eine von Gerhard Walter Roshi zertifizierte Ausbildung zur Zen-Therapeutin bzw. zum Zen-Therapeuten.